Azubis on Tour: Vietnam
Auszubildende der DRÄXLMAIER Group können am Programm „Ausbildung weltweit“ teilnehmen. Dabei haben sie die Möglichkeit, acht Wochen an einem Unternehmensstandort außerhalb der EU zu verbringen und die Arbeit, die Menschen und die Kultur vor Ort hautnah kennenzulernen. Max und Daniel, beide angehende Mechatroniker im zweiten Lehrjahr, haben diese Chance genutzt und berichten nun von ihren Erfahrungen aus dem vietnamesischen Hội An.

Wie hat eure Vietnamreise begonnen?
Daniel: Einige Monate vor der Reise erfuhr ich von einem Arbeitskollegen von der Möglichkeit, als Azubi ins Ausland zu gehen. Schnell war für mich klar: Ich will nach Vietnam. Schließlich war ich noch nie in Asien und mir gefiel die Vorstellung, in einem fremden Land und einem neuen Arbeitsumfeld mitanzupacken. Unsere Reise begann eigentlich schon drei Monate vor Abflug, denn wir mussten uns um Visum, Arbeitsgenehmigung sowie alle notwendigen Impfungen für Vietnam kümmern.
Max: Von Deutschland nach Vietnam waren wir knapp 24 Stunden unterwegs. Mit zwei Zwischenstopps flogen wir zum Chu Lai Airport, wo wir von einem Taxi abgeholt und in unser Apartment gebracht wurden. Von Anfang an war ich beeindruckt von den schönen vietnamesischen Landschaften. Unsere Unterkunft befand sich am Stadtrand von Hội An, nicht weit entfernt von der Küste. Von dort fuhren wir täglich rund 45 Minuten mit dem Transfershuttle zur Arbeit. Ins Stadtzentrum von Hoi An brauchten wir mit dem Taxi nur zehn Minuten.
Was hat euch in Vietnam besonders herausgefordert?
Max: Einerseits waren Hitze und hohe Luftfeuchtigkeit in Südostasien für uns beide eine ganz neue Erfahrung. Andererseits hat uns die englische Aussprache unserer vietnamesischen Kolleginnen und Kollegen sehr herausgefordert. Oft mussten wir die Bedeutung ihrer Worte erraten.
Daniel: Der Verkehr in Vietnam war aufregend. Ohne Moped oder Taxi kamen wir in Hội An nicht voran, denn es gibt so gut wie keinen öffentlichen Verkehr dort. Außerdem scheint es auf Vietnams Straßen keine Regeln zu geben und trotzdem funktioniert der Verkehr beinahe reibungslos.

Wie habt ihr die Arbeit vor Ort erlebt?
Max: In den zwei Monaten in Vietnam unterstützten Daniel und ich in der Instandhaltungsabteilung. Wir wurden vom ersten Tag an sehr herzlich aufgenommen und fühlten uns schnell gut aufgehoben im Team. Meine Aufgaben bestanden darin, das Instandhaltungsteam bei Wartungsarbeiten von Maschinen oder beim Aufbau von neuen Produktionslinien zu unterstützen.
Daniel: Auf dem Arbeitsgelände bei Hội An gibt es zwei Werke, die auf die Herstellung von Leitungen und Kabelsätzen spezialisiert sind. Max und ich durften auch einige eigene Ideen zur Verbesserung des Werks einbringen. Allerdings ist nur eine der Hallen klimatisiert. Also mussten wir uns auf 35° C Arbeitstemperatur einstellen.
Interessant waren für uns auch die unterschiedlichen Arbeitszeiten in Vietnam und Deutschland: In Vietnam gilt eine Sechs-Tage-Woche von Montag bis Samstag. Täglich wird außerdem neun Stunden gearbeitet. Anders als unsere vietnamesischen Kollegen, arbeiteten wir aber nur von Montag bis Freitag.

Was habt ihr in der Freizeit unternommen?
Max: Wir erhielten die Möglichkeit, tief in vietnamesische Kultur und Lebensweise einzutauchen. Beispielsweise besuchten wir oft die Altstadt von Hội An oder viele lokale Märkte. Dort probierten wir uns durch bekannte vietnamesische Gerichte wie Phở und Bánh mì.
An den Wochenenden unternahmen wir viele Ausflüge. Besonders beeindruckten mich unser Besuch in der antiken Tempelstadt Mỹ Sơn und die Marmorberge in Đà Nẵng.
Daniel: Am Wochenende unternahmen Max und ich viel gemeinsam. Wir fuhren oft zusammen ans Meer oder verbrachten unsere Abende in der schönen Altstadt von Hội An. Wir lauschten gerne der Live Musik in den Restaurants der Stadt. Eindrucksvoll waren auch für mich die Großstadt Đà Nẵng mit dem Mui Đà Nẵng Berg, auf den wir hinaufgewandert sind.
Was nehmt ihr aus Vietnam mit?
Max: Ich bin sehr dankbar für die Chance, eine neue Kultur und deren Arbeitsweise so intensiv kennengelernt zu haben. Mein Aufenthalt in Hội An war eine wertvolle Erfahrung, die mich deutlich selbstständiger gemacht hat.
Daniel: Ich bin sehr dankbar für meine Erfahrungen in Vietnam. Vor allem werden mir die Vietnamesen als stets hilfsbereite und freundliche Menschen in Erinnerung bleiben.
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