
Interview mit Stefan Brandl, Vice-Chairman und Chief Executive Officer
Welchen Beitrag leistet DRÄXLMAIER zur Eindämmung des Klimawandels?
Wir bei DRÄXLMAIER gestalten die Mobilität der Zukunft mit unserem Produkt- und Technologieportfolio aktiv mit. Durch umfassende Investitionen in Forschung und Entwicklung haben wir schon frühzeitig auf innovative Technologien und Materialien gesetzt, um die E-Mobilität voranzutreiben und den ökologischen Fußabdruck unserer Produkte zu minimieren. Wir folgen dabei nicht nur gesetzlichen Verpflichtungen, sondern verstehen nachhaltiges Handeln als zentrales Element unserer Unternehmenskultur und auch unseres wirtschaftlichen Erfolgs.
Wie gestaltet sich das konkret?
Dies umfasst zum Beispiel den Ausbau unserer Produktpalette rund um die Zukunftsthemen der Mobilität wie Elektrifizierung und Konnektivität. Aber auch der Einsatz von leichteren Materialien zur Verringerung des Kraftstoffverbrauchs oder die Verkürzung von Lieferwegen sind Teil unserer Aktivitäten. Wir arbeiten zum Beispiel auch an der Anwendung des Prinzips der Kreislaufwirtschaft sowie fortlaufend an der Implementierung effizienter Fertigungsprozesse. All das und noch viele weitere Maßnahmen sind Beiträge zu nachhaltigem Wirtschaften.
Mit welchen Hürden und Schwierigkeiten sind Sie konfrontiert?
Die Entwicklung und Produktion umweltfreundlicherer Produkte, aber auch der Aufbau neuer Produktionskapazitäten und die Anpassung von Fertigungsprozessen erfordern erhebliche Investitionen. Kunden erwarten umweltfreundliche Produkte zu wettbewerbsfähigen Preisen. Dazu kommt die Komplexität in der Lieferkette. Es ist schwierig, nachhaltige Praktiken in der gesamten Lieferkette zu implementieren. Dies ist folglich eine große Herausforderung für die gesamte Automobilindustrie.
Wie gehen Sie mit regulatorischen Anforderungen in Bezug auf Nachhaltigkeit um?
Regulatorische Anforderungen variieren je nach Region und können sehr komplex sein. Es erfordert ein hohes Maß an Fachwissen und Ressourcen, um sicherzustellen, dass alle Produkte und Prozesse auch den geltenden Vorschriften entsprechen. Alle Abteilungen und Mitarbeitenden sind gefragt, dazu beizutragen.
Was zeichnet das Nachhaltigkeitsmanagement von DRÄXLMAIER aus?
Was uns besonders macht, ist unsere fortwährende Verpflichtung zur Nachhaltigkeit. Auch unter den schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in den letzten Jahren waren wir proaktiv unterwegs. Die Grundlage hierfür haben wir geschaffen, indem wir unsere Nachhaltigkeitsaktivitäten auf Basis einer Materialitätsanalyse neu ausgerichtet haben. Unsere wesentlichen Aktionsfelder sind nachhaltige Produkte, Klima- und Umweltschutz, soziale Verantwortung und Governance. Wir arbeiten stark vernetzt, denn dies ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Als Unternehmen benötigen wir stabile und langfristige politische Unterstützung für nachhaltiges Handeln, einschließlich entsprechender Förderprogramme, staatlicher Anreize und Vorschriften, die umweltfreundliche Lösungen bevorzugen.
Wie binden Sie Ihre Mitarbeitenden in den Transformationsprozess ein?
Nachhaltiges Handeln erfordert Umdenken – dafür ist Weiterbildung und ein sicheres und attraktives Arbeitsumfeld wichtig. Wir sind ausgezeichnet als Top-Arbeitgeber der Branche und als besonders verantwortungsbewusstes Unternehmen. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit ihrem Know-how und ihrer Leidenschaft sind die wichtigsten Treiber für Innovation und damit unserer Zukunftsfähigkeit. Ich kann sagen, dass Wandel stets zum Fortschritt der DRÄXLMAIER Group beigetragen hat.