Dräxlmaier baut neuen Studiengang in Balti auf
Vilsbiburg/Balti, 22. August 2012. – Auf Initiative der Dräxlmaier Group startet zum 1. September 2012 der neue Studiengang „Ingenieurwesen und Management im Fahrzeugbau“ an der Staatlichen Alec Russo Universität in Balti. Das Unternehmen, das vor Ort Bordnetzsysteme produziert, will damit die Universität bei der Schaffung neuer Berufsbilder und Qualifikationslevel unterstützen sowie in Moldawien die akademische Ausbildung in technischen Berufen fördern.
„Indem wir für die Inhalte des Lehrplans verantwortlich zeichnen, haben wir für die Umsetzung europäischer Standards, aber auch technischer Anforderungen der Automobilindustrie in dem Studiengang gesorgt“, betont Professor Dr. Jörg Elsenbach, zuständig für die Unternehmensentwicklung bei der Dräxlmaier Group. Ein weiterer Grund für das Engagement: „Wir können damit nicht nur den qualifizierten Nachwuchs heranbilden, den wir in Moldawien dringend benötigen. Wir werden durch die Qualifizierung junger Menschen vor Ort auch unserem eigenen Anspruch an nachhaltiges Wirtschaften gerecht.“ Mit dem Aufbau des international anerkannten Bachelor-Studiengangs schärft das niederbayerische Familienunternehmen, das heute mit zwei Werken in Balti vertreten ist, das Profil seines internationalen Produktions- und Entwicklungsverbundes. Die Ausarbeitung des Lehrplans nach deutschem Vorbild wurde von Professor Elsenbach in enger Zusammenarbeit mit der University of Applied Sciences Landshut (FH) sowie der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule RWTH Aachen durchgeführt.
Pünktlich zum Wintersemester beginnen am 1. September 2012 insgesamt 30 Nachwuchsakademiker ihren Studiengang „Ingenieurwesen und Management im Fahrzeugbau“, der unter dem Titel „Automotive Academy“ vermarktet wird und einen hohen Praxisbezug aufweist. „Bei dem hier in Moldawien vier Jahre dauernden Bachelor-Studiengang stehen unter anderem die Module Fertigungstechnik, technische Mechanik und Elektromobilität in Kraftfahrzeugen auf dem Lehrplan“, erläutert Professor Dr. Pavel Topală, Dekan der realwissenschaftlichen Fakultät an der Alec Russo Universität Balti. Ergänzt wird der technische Schwerpunkt durch Fächer wie Qualitätsmanagement und Logistik, Betriebs- und Personalwirtschaft sowie Produktions- und Geschäftsprozessmanagement. Da zudem großer Wert auf die Vermittlung von Fremdsprachenkenntnissen gelegt wird, werden zahlreiche Seminare und Vorlesungen in Deutsch und Englisch gehalten.
„Durch den Zuschnitt auf europäische Standards sowie den hohen Technik- und Praxis-Bezug bereiten wir die moldawischen Studenten optimal auf die Arbeit in einem global ausgerichteten Unternehmen wie der Dräxlmaier Group vor“, ergänzt Prof. Dr. Dieter Greipl, Vizepräsident der Hochschule Landshut für Studium und Lehre. Die Besten des Studiengangs fördert Dräxlmaier zusätzlich durch ein Stipendium, das nach dem ersten Semester vergeben wird und die Studiengebühren abdeckt. Die Kooperation ist damit für alle Beteiligten von Vorteil. Die Studenten werden theoretisch wie praktisch auf die Anforderungen in der Automobil- und Zulieferindustrie vorbereitet, umgekehrt stehen den Unternehmen bestens ausgebildete Nachwuchskräfte zur Verfügung.
Allgemeine Informationen
Über die
DRÄXLMAIER Group
Die DRÄXLMAIER Group beliefert weltweit Premium-Fahrzeughersteller mit komplexen Bordnetzsystemen, zentralen Elektrik- und Elektronikkomponenten, exklusivem Interieur sowie Batteriesystemen für die Elektromobilität. Der global präsente Automobilzulieferer deckt dabei die gesamte Prozesskette ab: von der ersten Idee über die Produktentwicklung bis hin zur Serienfertigung und sequenzgenauen Lieferung an die Produktionsbänder der Automobilhersteller. Als Familienunternehmen legt DRÄXLMAIER zudem besonderen Wert auf verantwortungsvolles und nachhaltiges Wirtschaften zum Wohle von Mensch, Umwelt und Gesellschaft.
Das 1958 in Deutschland gegründete Unternehmen beschäftigt heute über 70.000 Mitarbeitende an mehr als 60 Standorten in über 20 Ländern. 2023 erzielte die DRÄXLMAIER Group einen Umsatz von 5,6 Milliarden Euro. Zu ihren Kunden gehören Audi, BMW, Jaguar, Land Rover, Maserati, Mercedes-Benz, MINI, Porsche und VW sowie kalifornische Premium-Automobilhersteller.