Das sind die besten Jungforscher Bayerns
Zum Abschluss von drei spannenden Wettbewerbstagen wurden in einer feierlichen Siegerehrung die Gewinner von Jugend forscht Bayern 2023 geehrt. Die zehn Landessieger vertreten den Freistaat im Mai beim großen Bundesfinale von Jugend forscht in Bremen. Prof. Dr. Michael Piazolo, Bayerischer Staatsminister für Unterricht und Kultus und zugleich Schirmherr von Jugend forscht Bayern, betont: „Man sieht es an den eingereichten Projektideen deutlich: Die Schülerinnen und Schüler haben Forschergeist, Durchhaltevermögen und natürlich Talent. Ich bin begeistert von der wissenschaftlichen Tiefe und auch von dem praktischen Bezug der Projekte. Mit unserer gezielten MINT-Förderung an den Schulen wecken wir bei den Jugendlichen Begeisterung für die Naturwissenschaften. Der Wettbewerb ,Jugend forscht‘ ist hierzu eine perfekte Ergänzung und Motivation. Daher auch mein Dank an alle Lehrkräfte, die ihre Schülerinnen und Schüler zur Teilnahme am Wettbewerb motiviert und die Projekte mit Rat und Tat begleitet haben.“
Eine besondere Ehre wurde Julia und Alexander Christian Trapp aus Grafrath zuteil. Ihre Arbeit „Bio-Power: Entwicklung einer biochemischen Redox-Flow-Batterie“ ehrte Ministerialdirigent Adolf Schicker stellvertretend für Staatsminister Piazolo mit dem Sonderpreis des Bayerischen Staatsministers für Unterricht und Kultus für das beste interdisziplinäre Projekt.
In einer Redox-Flow-Batterie ist die elektrische Energie in zwei voneinander getrennten Elektrolyten gespeichert. Ziel des Jugend-forscht-Projekts war es, die Elektrolyte aus einem biochemischen, umweltfreundlichen Prozess zu gewinnen. Die Preisträger des Ernst-Reisinger- und des Julius-Lohmann-Gymnasiums in Schondorf machten sich dabei den Saccharose-Abbau von Hefe zunutze. Dabei entsteht Methylenblau, das der selbstgebauten Redox-Flow-Batteriezelle als Anoden-Elektrolyt dient.
Julia und Alexander waren im ersten Moment überwältigt von der hohen Auszeichnung. „Alle Projekte waren ziemlich gut. Wir konnten im ersten Moment gar nicht glauben, dass wir den Sonderpreis gewonnen haben“, sagte der 18-jährige Alexander. Besonders begeistert hat die Geschwister die Atmosphäre bei Jugend forscht Bayern. „Es war gar nicht wie ein Wettkampf. Alle haben sich gegenseitig geholfen und gelobt“, erzählt Julia.
Erneut eine besondere Atmosphäre werden die Schülerin und der Schüler des Gymnasiums Schondorf beim Bundeswettbewerb in Bremen erleben. Neben ihnen fahren insgesamt neun weitere Landessieger im Mai zum Bundesfinale.
Die weiteren Landessieger im Überblick:
Arbeitswelt
Projekt: EKG-Kanalrekonstruktion mit Convolutional Neural Networks
Bastian Auer (20), Reischach
BRK Kreisverband Altötting/Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf
Biologie
Projekt: Artenvielfalt – Vergleich von Lebensräumen in Hecken für Vögel und Wiesen für Insekten
Maximilian Kleemann (18), Unterschleißheim
Carl-Orff-Gymnasium Unterschleißheim
Chemie
Projekt: Grüne Chemie in neuem Licht: Fotokatalyse mit Johanniskraut vom Schulhof
Hannah Amrhein (18), Hanna Fries (17) und Lena Fries (17), Dammbach
Julius-Echter-Gymnasium Elsenfeld
Geo- und Raumwissenschaften
Projekt: Ermittlung der mikrobiellen Aktivität ausgewählter Böden anhand des Katalasetests
Leonie Fuchs (17), Bad Neustadt a. d. Saale
Rhön Gymnasium Bad Neustadt a. d. Saale
Mathematik/Informatik (zwei Landessieger, erster der beiden ersten Plätze)
Projekt: Ganganalyse im Eigenbau
Matthias Fuchs (19), Waldkraiburg
Gymnasium Waldkraiburg
Mathematik/Informatik (zwei Landessieger, zweiter der beiden ersten Plätze)
Projekt: Bahn-Vorhersage
Theo Döllmann (20), Augsburg
Privat erstelltes Projekt
Physik
Projekt: Bau eines Schlierenfotografie-Apparates
Henry Hill (18), Olching
Gymnasium Gröbenzell
Technik (zwei Landessieger, erster der beiden ersten Plätze)
Projekt: Rekari – intuitive Plattform für verschiedenartige Drohneneinsätze
Tim Arnold (16), Haibach, und Felix von Ludowig (17), Hösbach
Privat erstelltes Projekt
Technik (zwei Landessieger, zweiter der beiden ersten Plätze)
Projekt: Entwicklung einer Modellrakete mit Schubvektorsteuerung
Tom Kuttler (18), Trunkelsberg
Vöhlin-Gymnasium Memmingen
Bayernweit hatten 1.285 Teilnehmende 801 Projekte für Jugend forscht 2023 angemeldet. Nur die 79 besten Jungforscher schafften es ins Landesfinale nach Vilsbiburg. Dort präsentierten sie – alleine oder im Team – insgesamt 56 Projekte einer Fachjury und der Öffentlichkeit. Landeswettbewerbsleiter Uli Herwanger zeigte sich von ihren Leistungen beeindruckt: „Die Preisträger haben uns alle mit ihren spannenden Projekten begeistert und konnten die Juroren mit gelungenen Projektpräsentationen von sich überzeugen. Das Landesfinale hat gezeigt, was für großartige Ideen junge Menschen entwickeln, wenn man in ihnen die Begeisterung für die MINT-Fächer weckt.“
Jugend forscht Bayern fand in diesem Jahr erstmals seit 2019 wieder vor Ort in Vilsbiburg statt. 2021 hatte die DRÄXLMAIER Group aufgrund der Corona-Pandemie einen digitalen Wettbewerb organisiert. „Es hat uns als Patenunternehmen des Wettbewerbs sehr gefreut, die jungen Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler nach der Coronapandemie wieder persönlich hier in Vilsbiburg zum Wettbewerb begrüßen zu können“, so Roland Polte, CHRO der DRÄXLMAIER Group und Patenbeauftragter von Jugend forscht Bayern.
Stefan Brandl, Vice-Chairman und CEO der DRÄXLMAIER Group, stellte heraus, wie wichtig die Förderung junger Menschen ist. „Jugend forscht und DRÄXLMAIER verbindet das hohe Interesse an der Talentförderung. Die Wissbegierde und das Engagement der jungen Forscherinnen und Forscher sind beeindruckend. Daneben beweisen sie Methodenkompetenz, die zu den Schlüsselqualifikationen der heutigen Zeit zählt.“
Allgemeine Informationen
Über die
DRÄXLMAIER Group
Die DRÄXLMAIER Group beliefert weltweit Premium-Fahrzeughersteller mit komplexen Bordnetzsystemen, zentralen Elektrik- und Elektronikkomponenten, exklusivem Interieur sowie Speichersystemen für die Elektromobilität. Die Kombination der Kernkompetenzen Interieur, Elektrik, Elektronik und Speichersysteme macht DRÄXLMAIER einzigartig in der Branche. Dabei deckt das Unternehmen die gesamte Prozesskette von der ersten Idee über den Entwicklungs- und Produktionsprozess bis hin zur sequenzgenauen Lieferung der Produkte an die Produktionsbänder der Premium-Automobilhersteller ab. Die DRÄXLMAIER Group als Erfinder des Kundenspezifischen Kabelbaums entwickelt heute zukunftsweisende Bordnetztechnologien sowie Elektrik- und Elektronikkomponenten direkt inhouse. Hierzu zählen unter anderem Mehrspannungs- und Hochvoltbordnetze, Batteriemanagementsysteme und Intelligente Stromverteiler. An der Zukunft emissionsfreier Mobilität arbeitet DRÄXLMAIER mit seinen Lösungen für Nieder- und Hochvolt-Speichersysteme. Als Marktführer für Interieur-Systeme von Premium-Fahrzeugen beliefert die DRÄXLMAIER Group zudem Premium-Automobilhersteller mit Ambientebeleuchtung, Mittelkonsolen, Türverkleidungen und Instrumententafeln sowie kompletten Tür- und Cockpit-Modulen.
Die DRÄXLMAIER Group ist ein internationaler Automobilzulieferer mit mehr als 65 Standorten in über 20 Ländern. Das 1958 in Deutschland gegründete Unternehmen beschäftigt heute weltweit über 74.000 Mitarbeiter. Für die DRÄXLMAIER Group als inhabergeführtes Unternehmen ist verantwortungsvolles und langfristiges Denken seit jeher Basis für wirtschaftlichen Erfolg. Fester Bestandteil der Strategie ist es deshalb, die Geschäfts- und Produktionsprozesse sowie die Produkte nachhaltiger zu gestalten und so die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens langfristig zu steigern.
2022 erzielte die DRÄXLMAIER Group einen Umsatz von 5,1 Milliarden Euro. Zu den Kunden des Top 100 Automobilzulieferers gehören Audi, BMW, Jaguar, Land Rover, Maserati, Mercedes-Benz, MINI, Porsche und VW, sowie kalifornische Automobilhersteller.