Forschung in der Praxis erleben

11. August 2017 Meike Tütken, Preisträgerin von Jugend forscht Bayern, zu Gast in der Entwicklung der DRÄXLMAIER Group

Nachwuchsforscherin Meike Tütken, Preisträgerin von Jugend forscht Bayern 2017, hat bei der DRÄXLMAIER Group in Vilsbiburg einen direkten Einblick in die Entwicklung eines Automobilzulieferers bekommen. Die angehende Studentin der Ingenieurwissenschaften hat im Rahmen eines Praktikums moderne Simulations- und Testverfahren kennengelernt.

Das Praktikum hatte die Augsburgerin bei Jugend forscht Bayern als Sonderpreis gewonnen. „Als Patenunternehmen von Jugend forscht Bayern möchten wir die Begeisterung junger Menschen für die MINT-Fächer fördern“, so Dr. Tobias Nickel, Patenbeauftragter von Jugend forscht bei DRÄXLMAIER. „Mit dem Praktikum, das wir als Preis gestiftet haben, bieten wir engagierten Nachwuchsforschern einen direkten Einblick in die Entwicklungsarbeit eines Premium-Automobilzulieferers.“

Jungen Menschen ihre Möglichkeiten aufzeigen

In ihrer Jugend forscht-Arbeit hatte Meike die Rotation von Tennisbällen wissenschaftlich unter die Lupe genommen. Konkret hatte die 18-Jährige analysiert, wie stark sich der Magnus-Effekt auf die Flugbahn des Balls auswirkt. Der Magnus-Effekt bezeichnet die Kraft, die ein rotierender Körper in einer Strömung erfährt. Mit ihrem Projekt belegte Meike den dritten Platz bei Jugend forscht Bayern 2017 im Fachgebiet Physik.

Als Praktikantin in der Abteilung für Computer-Aided Engineering von DRÄXLMAIER durfte Meike nun eigenhändig mit verschiedenen Computerprogrammen Simulationen erstellen und an Materialtests mitarbeiten. „Das Praktikum hat mir sehr gut gefallen, vor allem die Arbeit an den Simulationen. Es ist interessant zu sehen, wo ein technisches Studium hinführen kann“, erzählt die 18-Jährige. Meikes Praktikumsbetreuer Thomas Hofer hat selbst Maschinenbau studiert. „Im Studium weiß man oft noch nicht, was man mit seinem Wissen anstellen kann. Ein Praktikum zeigt einem jungen Menschen, welche Möglichkeiten es gibt“, so Hofer.

Die DRÄXLMAIER Group entwickelt und fertigt Bordnetzsysteme, Elektrik- und Elektronikkomponenten, Interieur und Speichersysteme für über 100 Fahrzeugmodelle. Die Aufgabe von Thomas Hofer und seinen Kollegen ist es unter anderem, die Eigenschaften von Materialien, die in DRÄXLMAIER Produkten zum Einsatz kommen, detailliert zu charakterisieren. Dies ist wichtig für die Zuverlässigkeit der Simulation als Baustein in der CAE-getriebenen Produktentwicklung.

Studienwunsch dank Jugend forscht bekräftigt

In ihrem Praktikum erfuhr Meike, mit welcher Präzision Thomas Hofer und seine Kollegen die mechanischen Eigenschaften von Bauteilen mithilfe von Simulationen und Realtests erforschen, und durfte selbst mitarbeiten. „Es hat großen Spaß gemacht, sich mit Meike auszutauschen. Sie war sehr interessiert und hat gute Fragen gestellt“, erzählt Hofer.

Im Herbst geht es für Meike an die TU München, wo sie ein Studium in Ingenieurwissenschaften beginnen wird. Die Teilnahme bei Jugend forscht hat die 18-Jährige in ihrem Studienwunsch bestärkt. „Jugend forscht Bayern hat mir Spaß gemacht. Sehr interessant fand ich auch das Rahmenprogramm mit einer Werksführung und einem Projektmanagementtraining bei DRÄXLMAIER.“

Allgemeine Informationen

Über die
DRÄXLMAIER Group

Die DRÄXLMAIER Group beliefert weltweit Premium-Fahrzeughersteller mit komplexen Bordnetzsystemen, zentralen Elektrik- und Elektronikkomponenten, exklusivem Interieur sowie Speichersystemen für die Elektromobilität. Die Kombination der Kernkompetenzen Interieur, Elektrik, Elektronik und Speichersysteme macht DRÄXLMAIER einzigartig in der Branche. Dabei deckt das Unternehmen die gesamte Prozesskette von der ersten Idee über den Entwicklungs- und Produktionsprozess bis hin zur sequenzgenauen Lieferung der Produkte an die Produktionsbänder der Premium-Automobilhersteller ab. Die DRÄXLMAIER Group als Erfinder des Kundenspezifischen Kabelbaums entwickelt heute zukunftsweisende Bordnetztechnologien sowie Elektrik- und Elektronikkomponenten direkt inhouse. Hierzu zählen unter anderem Mehrspannungs- und Hochvoltbordnetze, Batteriemanagementsysteme und Intelligente Stromverteiler. An der Zukunft emissionsfreier Mobilität arbeitet DRÄXLMAIER mit seinen Lösungen für Nieder- und Hochvolt-Speichersysteme. Als Marktführer für Interieur-Systeme von Premium-Fahrzeugen beliefert die DRÄXLMAIER Group zudem Premium-Automobilhersteller mit Ambientebeleuchtung, Mittelkonsolen, Türverkleidungen und Instrumententafeln sowie kompletten Tür- und Cockpit-Modulen. 

Die DRÄXLMAIER Group ist ein internationaler Automobilzulieferer mit rund 65 Standorten in über 20 Ländern. Das 1958 in Deutschland gegründete Unternehmen beschäftigt heute weltweit rund 74.000 Mitarbeiter. Für die DRÄXLMAIER Group als inhabergeführtes Unternehmen ist verantwortungsvolles und langfristiges Denken seit jeher Basis für wirtschaftlichen Erfolg. Fester Bestandteil der Strategie ist es deshalb, die Geschäfts- und Produktionsprozesse sowie die Produkte nachhaltiger zu gestalten und so die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens langfristig zu steigern.

2022 erzielte die DRÄXLMAIER Group einen Umsatz von 5,1 Milliarden Euro. Zu den Kunden des Top 100 Automobilzulieferers gehören Audi, BMW, Jaguar, Land Rover, Maserati, Mercedes-Benz, MINI, Porsche und VW, sowie kalifornische Automobilhersteller.